Familie: Filmische Perspektiven auf ein scheinbar vertrautes Gefüge.

5.5.2015; 14:00 – 17:30, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (Burghölzli) ///

In der Familie fängt es an… Die Familie verspricht Sicherheit, ist aber unweigerlich auch Schauplatz von Krisen und Konflikten. Nicht nur, dass ein psychisches Leiden sich oft erst- mals im Kreis der vertrauten Familie ankündigt, auch findet sich zu diesem Leiden oft genug bereits eine innerfamiliäre Vorgeschichte. Nicht nur Wissen und Erfahrung werden in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben, sondern zuweilen auch Verletzungen und Traumata. Die Familie erscheint so als zutiefst ambivalente, dynamische Konstellation – heimelig und unheimlich zugleich.
Kein Wunder wählt auch der Film gerne diesen hochsensiblen Bereich der Familie zum Handlungsort seiner Stories. In diesem Kurs wollen wir untersuchen, wie der Film die Familie als Schauplatz psychischer Dynamiken darstellt, mal Schlachtfeld, mal sicherer Hafen, Hort psychischer Störung ebenso, wie von erwachender Kreativität. Dabei werden wir nicht nur biologische Verwandtschaftsverhältnisse untersuchen, sondern auch andere Familien in den Blick rücken, wie etwa jene der Mafia.

Dieser Kurs gliedert sich in eine grundlegende Einführung in das Thema anhand zahlreicher Filmausschnitte und ausgewählter theoretischer Texten am ersten Termin, sowie in zwei Sitzungen, an denen wir je einen ganzen Filme betrachten und unter dem Gesichtspunkt der Familie diskutieren wollen.

Zu den Regisseuren, die in diesem Kurs zur Sprache kommen werden, zählen u.a.: Paul Thomas Anderson, John Cassavetes, Francis Ford Coppola, David Cronenberg, Alfred Hitchcock, Martin Scorsese, Douglas Sirk oder Luchino Visconti.

Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.

Programm:
Programm
1. Nachmittag:
Dienstag, 05.05.2015; 14.00 – 17.30 Uhr
Einführung ins Thema anhand theoretischer Texte und zahlreicher Filmausschnitte.

2. Nachmittag:
Dienstag, 19.05.2015; 14.00 – 17.30 Uhr
+
3. Nachmittag:
Dienstag, 26.05.2015; 14.00 – 17.30 Uhr
jeweils Screening Filmanalyse und Diskussion von zwei Filmen.

Ort:
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik KPPP, Lenggstrasse 31, 8008 Zürich
Raum H2 01

Kosten:
keine

Anmeldung:
Johannes Binotto, j.binotto [ät] es.uzh.ch

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