Vorträge

Kino anders sehen. Videoessay-Abend.

Kino Cameo Winterthur, 26.1.2023 um 20:15

Videoessays sind die neueste Fortsetzung dessen, wovon Jean-Luc Godard in seinen «Histoire(s) du cinéma» geträumt hat: Die Filmgeschichte entdecken, indem man deren Bilder neu zusammensetzt. Videoessays erklären uns das Kino, aber eben nicht als Text oder Vortrag, sondern in Form von experimentellen Kurzfilmen, damit man gleich mit eigenen Augen erlebt, worum es geht.

Salon Videoessay in der Filmpodium-Lounge

Filmpodium Zürich / Donnerstag 12.5.2022 um 21:15 /// Das britische Filmmagazin «Sight and Sound» hat in seinen jährlichen Umfragen Johannes Binottos Serie Practices of Viewing zum besten Videoessay von 2021 erkoren. Wir treffen den Kulturwissenschaftler und leidenschaftlichen Medien-Bastler zu einem Salon-Abend in der Filmpodium-Lounge, wo wir ausgewählte Videoessays statt allein vor dem Bildschirm für einmal gemeinsam auf … Salon Videoessay in der Filmpodium-Lounge weiterlesen

Film als Text

Vorlesung der Vorlesungsreihe „Ansätze der modernen Filmtheorie“ Filmwissenschaft Universität Zürich

Filme als Texte zu lesen bedeutet auch, sie als unabschliessbare Texturen zu entdecken: als ein Gewebe aus Bildern und Klängen, das sich immer wieder neu verändert.

Entlarvungen. Zur Filmsprache von Georges Franju

Filmpodium Zürich (Nüschelerstr. 11) 21.2.2022 – 18:00 /// Die Obsession für Masken, Larven, Fälschungen und fingierte Identitäten ist in Georges Franjus Filmen immer auch gekoppelt an ihr scheinbares Gegenteil: an die Lust, mit sezierender Präzision das freizulegen, was sich hinter den Fassaden, unter der schützenden Haut befindet. In seinen Filmen herrscht ein ständiges Wechselspiel zwischen … Entlarvungen. Zur Filmsprache von Georges Franju weiterlesen

Bespoke Spaces. On Textuality and/as Architecture

Conference „Space, language & cognition: Perspectives on architecture and urban design“ 9.11.2021 (online) ZHAW /// Far from being only a medium for the representation of architectural spaces texts should be seen as architectural interventions themselves. Instead of describing them, texts cannot help but to constantly rebuild, expand, transform, and warp space as we know it. … Bespoke Spaces. On Textuality and/as Architecture weiterlesen

Ida Lupino: Star, Regisseurin, Produzentin, Rebellin

Kino Rex Bern, 1.12.2021; 18.15 /// Ida Lupino ist neben Dorothy Arzner die einzige, die sich im von Männern beherrschten klassischen Hollywood erfolgreich als Regisseurin etablieren konnte. Im Genrekino zum Schauspiel-Star geworden rückte sie in ihren eigenen Filmen das ins Zentrum, wovon das US-Kino sonst nicht erzählen wollte. Mit ihren Filmthemen wie Krankheit, Vergewaltigung, Bigamie … Ida Lupino: Star, Regisseurin, Produzentin, Rebellin weiterlesen

Unbewusste Apparate. Technikphilosophie, Psychoanalyse und die Maschinen von WESTWORLD

Vortrag im Rahmen des Workshops „WESTWORLD“ 29.-30.10-2021, Universität Zürich /// Warum das automatische Playerpiano in WESTWORLD nicht nur die zentrale Metapher für die Hauptfiguren, sondern auch für die Struktur der Serie ist, als auch Denkbild für Technik als eigenwilligen Akteur und der Psyche, von der Freund sagte, sie sei ein Apparat.

Video Essay as Experimental Research. Practices, Positions, Paradoxa

13.9.2021 / ZHdK (Research Strategies in the Performing Arts and Film) /// An overview and input on my current practice, research and teaching in the field of video essays. What are the potentials and what are the pitfalls in thinking and working with video essays as a research tool?

Discussing Fassbinder’s BERLIN ALEXANDERPLATZ

Goethe-Institut Boston (online) 21.3.2021 The Goethe-Institut Boston is proud to present Rainer Werner Fassbinder’s Berlin Alexanderplatz, a monument of late 20th-century filmmaking and is seen by many as the consummate expression of film giant Rainer Werner Fassbinder´s vision of humanity. On March 21, 2pm EST, we offer a live conversation with two cultural media researchers and … Discussing Fassbinder’s BERLIN ALEXANDERPLATZ weiterlesen

Andere Zonen. Erogeneität des Filmischen und der Videoessay als Verkörperung

4.6.2021 / Online-Tagung „Szenen des Sexuellen“ Ausgehend von Freuds Begriff der Erogeneität einerseits und von Laura Marks’ und Vivian Sobchacks Theorie des Filmerlebnisses als einer körperlichen Erfahrung andererseits, lässt sich zeigen, dass Filme ein besonders akute Wahrnehmung dafür schaffen, inwiefern sexuelle Erregung nicht fix an bestimmte Quellen gebunden ist, sondern sich verschieben lässt. Der Film … Andere Zonen. Erogeneität des Filmischen und der Videoessay als Verkörperung weiterlesen

Das Verdrängte im Zentrum. Ida Lupinos soziales Kino

26.08.21, Stadtkino Basel /// Die Themen, die Ida Lupino in ihren Filmen behandelt, sind brisant. Gerne wird daher übersehen, dass die Art, in der die Regisseurin ihre Filme inszenierte, nicht minder brisant war. Anhand zahlreicher Filmausschnitte und deren genauer Betrachtung untersucht der Kultur- und Medienwissenschaftler Johannes Binotto das Werk und die Filmsprache von Ida Lupino. … Das Verdrängte im Zentrum. Ida Lupinos soziales Kino weiterlesen

Ida Lupino Revisited. Podiumsgespräch mit Elisabeth Bronfen und Johannes Binotto

30.08.2021, Stadtkino Basel /// Ida Lupinos hat in ihrem Werk immer wieder von der Brüchigkeit des Amerikanischen Traums erzählt. Heute, wo dieser Traum fragwürdiger ist denn je, bekommen ihre Filme eine neue, ungeahnte Aktualität. Elisabeth Bronfen, Professorin für Englische und Amerikanische Literatur und Herausgeberin des bislang einzigen deutschsprachigen Buches zu Ida Lupino, und der Kultur- … Ida Lupino Revisited. Podiumsgespräch mit Elisabeth Bronfen und Johannes Binotto weiterlesen

Widerstand und Film – Ein Gespräch

Podiumsgespräch am UPCOMING FILM MAKERS Schweizer Jungfilmfestival / Bourbaki Kino Luzern / 18.9.21 /// Sich­entgegenstellen, Sichwidersetzen, Gegenwehr, Reibung – Ist Film Widerstand? Wann? Wo? Dieses Jahr findet im Rahmen des UPCOMING FILM MAKERS ein Gespräch zum Thema Widerstand statt. Widerstand kennt verschiedenste Formen, im Gespräch umspielen unsere Gäste den Begriff und versuchen ihm im Zusammenhang … Widerstand und Film – Ein Gespräch weiterlesen

Vom Klang getroffen. Ennio Morricones Musik im Kino von Sergio Leone

Die Filme von Sergio Leone sind ohne die Filmmusik von Ennio Morricone nicht vorstellbar und umgekehrt tauchen beim Hören von Morricones Kompositionen in unserem Kopf unweigerlich die Bilder von Leone auf. Was aber macht das Zusammenspiel von Film und Musik und die Zusammenarbeit von Morricone und Leone so aussergewöhnlich? Welche musikalischen Prinzipien und Experimente stecken in … Vom Klang getroffen. Ennio Morricones Musik im Kino von Sergio Leone weiterlesen

Die 80er-Jahre: Oberfläche als Abgrund (Videolecture)

Die Sechziger- und Siebzigerjahre gelten als revolutionär, die Kultur der Achtzigerjahre hingegen hat keinen guten Ruf. Als oberflächlich und geschmacklos verschrien, wird hier angeblich ganz unkritisch wild wuchernder Kapitalismus zelebriert. Tatsächlich aber nimmt das Kino der Achtzigerjahre den Vorwurf des Oberflächlichen auf und wendet ihn zum Argument: genau in den Oberflächen steckt eine abgründige Erkenntnis. … Die 80er-Jahre: Oberfläche als Abgrund (Videolecture) weiterlesen

Die 50er-Jahre: Hinter den Fassaden

8. Januar 2020 / Kino Rex Bern (Schwanengasse 9) / 18:15 /// Der zweite Weltkrieg ist vorbei, der Schrecken ausgestanden. Nun darf konsumiert werden, wir erleben ein Wirtschaftswunder. Entsprechend zeigen die Filme der Fünfzigerjahre farbenfrohe Idyllen mit erfolgreichen Geschäftsmännern in hellen Büros und adretten Hausfrauen in blitzenden Küchen. Zugleich aber ist genau dieses angeblich ganz … Die 50er-Jahre: Hinter den Fassaden weiterlesen

Hollywoods Philosophie. Ein Filmvortrag.

Stadtkino Basel, Mittwoch 04.12.2019 19:00 /// Wenn Hollywood über sich selber und seine Verfahren nachdenkt, mischt sich beste Unterhaltung mit intellektueller Komplexität. Gerade im als blosse Unterhaltung verschrienen amerikanischen Kino werden die ganz grundlegenden philosophischen Fragen zum Verhältnis zwischen Wahrheit und Illusion, Identität und Fremdheit nicht nur aufgeworfen, sondern auch auf ganz verblüffende Weise beantwortet. In … Hollywoods Philosophie. Ein Filmvortrag. weiterlesen

Ein Abend für Stanley Cavell

13.6.19 / Kino Xenix (Kanzleistrasse 52) / 18:00 /// Gespräch über Stanley Cavell und seine Philosophie der Filmkomödie zwischen mir, Elisabeth Bronfen und Lukas Foerster. Reflexives Hollywoodkino: Stanley Cavell liest eine Hochgeschwindigkeitskomödie der klassischen Studioära als einen philosophischen Text. In «Pursuits of Happiness» ist ein Kapitel dem Screwballklassiker HIS GIRL FRIDAY gewidmet. Cavell untersucht den … Ein Abend für Stanley Cavell weiterlesen

Ek|stase. Film als Überschreitung

Kino Rex Bern, 15.5.19 um 18:30 /// Ekstase – wortwörtlich meint der Begriff ja das Heraustreten aus dem Stillstand und ist damit auch einfach eine Beschreibung des filmischen Mediums an sich: Anstelle der Stasis der Fotografie zelebriert der Film die Ek-Stase des bewegten Bildes. Die vormals starren Abbildungen beginnen sich zu regen, sie geraten in … Ek|stase. Film als Überschreitung weiterlesen

Look Now! Filmvortrag zu Nicolas Roeg

Kino Cameo Winterthur, 30.4.2019, 19:00 /// „Sie dürfen nicht weiter!“ sagt zu Anfang von BAD TIMING der Chirurg vor dem Operationssaal zum jungen Mann, dessen Freundin man gerade eingeliefert hat. Der Regisseur des Films, Nicolas Roeg, ist immer weiter gegangen. Der Ende letzten Jahres verstorbene englische Kameramann und Regisseur hat das Kino revolutioniert, indem er … Look Now! Filmvortrag zu Nicolas Roeg weiterlesen

Telefonspiele. Akustik und Medialität der Kindheit.

Donnerstag, 14. März 2019, 19 Uhr, Cabaret Voltaire (Spiegelgasse 1, Zürich) /// Die Kindheit ist der erste (und möglicherweise zeitlebens der wichtigste) Schauplatz dessen, was Walter Benjamin »Einübung in den Umgang mit den Apparaturen« nennt: Im spielenden Umgang mit technischem Gerät loten Kinder die Möglichkeiten des Medialen aus. Dabei tun sie das mit Vorliebe so, … Telefonspiele. Akustik und Medialität der Kindheit. weiterlesen

Transgressionen. THE WILD BUNCH und der Skandal der Grenzüberschreitung

7.3.2019, Kulturbetrieb Royal Baden, 20:30 /// Der Skandal, den Sam Peckinpahs Western THE WILD BUNCH von 1969 auslöste, hat nicht zuletzt damit zu tun, mit welcher Konsequenz dieser Film Grenzen überschreitet und dies nicht nur, was die explizite Darstellung von Gewalt angeht. Die Transgressionen von THE WILD BUNCH betreffen die Geographie ebenso, wie die Wahrnehmung … Transgressionen. THE WILD BUNCH und der Skandal der Grenzüberschreitung weiterlesen

Dunkler als die Nacht. Filmvortrag zum Film noir

05.02.19 Kino Cameo Winterthur (Lagerplatz 19)19:30 /// Die Strassen der Grossstadt glitzern im Regen. Ein versoffener Privatdetektiv wartet unter der Laterne an der Ecke und eine geheimnisvolle Frau bittet ihn um Feuer. Der Film noir gehört mit seinen schattigen Bildern und seinen pessimistischen Geschichten zu den einflussreichsten und beliebtesten Genres der Kinogeschichte. In einem Filmvortrag … Dunkler als die Nacht. Filmvortrag zum Film noir weiterlesen

Der Frankenstein-Komplex. Gespräch mit Elisabeth Bronfen

Dienstag 29.1.2019, 18:15, Filmpodium Zürich (Nüschelerstrasse 11) /// Anschliessend an die Vorführung von James Whales hintersinnigem „Bride of Frankenstein“ von 1935 habe ich mit Elisabeth Bronfen über den „Frankenstein“-Roman von Mary Shelley, seine Entstehung und sein aussergewöhnliches Nachleben im Kino gesprochen. Gespräch im Rahmen der Filmreihe „Der Frankenstein-Komplex“ des Filmpodium Zürich.

Jerry Lewis total

Stadtkino Basel, 17.1.2019 um 18:30 /// Jerry Lewis konnte mehr als nur Grimassen schneiden. Dieser «totale Filmemacher», wie er sich selbst bezeichnete, wollte nicht zuletzt auch die Filmtechnik revolutionieren, mit zwiespältigen Folgen. Der Kultur- und Medienwissenschaftler Johannes Binotto führt in einem seiner Filmvorträge anhand zahlreicher Ausschnitte vor, wie Jerry in seinen Filmen immer auch nachdenkt … Jerry Lewis total weiterlesen

Auch Maschinen haben ein Unbewusstes

20.12.2018, 20:00, Neubad (Bireggstrasse 36) Luzern /// Das Unbewusste ist innen. Die Technik ist aussen. So sind wir uns gewohnt zu unterscheiden. Aber verändern nicht die technischen Geräte längst auch unser Innenleben? Und tut die Technik wirklich nur das, wofür sie angeblich gemacht wurde? In der zehnten Ausgabe der »Neubad Lecture« spreche ich darüber, was das … Auch Maschinen haben ein Unbewusstes weiterlesen

Bilderfluchten. Migration als Thema und filmische Form

28.11.2018, 17:00, Hochschule Luzern – Design+Kunst /// Die Migration ist nicht nur ein Thema in Filmen, sondern betrifft dies auch selber. Die Produktionsbedingungen von Filmen sind untrennbar mit Flucht-, Verschiebungs- und Transportbewegungen verbunden. Von den Emigranten vor der Kamera in CASABLANCA, über die Verschiebungs- und Überlagerungstechniken im Medium Video bei Hito Steyerl und die Verbreitung von Fluchtbildern, … Bilderfluchten. Migration als Thema und filmische Form weiterlesen

Wenn Du sprichst wird es anders. Nachdenken über die Stimme

15.11.2018, 16:00, Sphères (Hardtumstr. 66) Zürich /// Wer kennt nicht jenes unheimliche Gefühl, die eigene Stimme ab Band zu hören und sich dabei selbst ganz fremd vorzukommen? Die eigene Stimme, so erfahren wir in solchen Momenten, gehört uns nicht einfach, sondern ist zugleich ein Fremdkörper, etwas das ein merkwürdiges Eigenleben führt, das unvermittelt und im … Wenn Du sprichst wird es anders. Nachdenken über die Stimme weiterlesen

Sexy Beast und die Gewalt der Sprache

27.10.2018, 10:30 Arthouse Movie Zürich /// Das Verdrängte kehrt zurück: Ex-Ganove Gal Dove geniesst mit Frau und Freunden in Spanien den Ruhestand nach dem schmutzigen Geschäft. Da taucht ein gefährlicher Mann aus der Vergangenheit auf, um Dove mit aller Gewalt des Wortes zu einem letzten Coup zu überreden. Ausgerechnet Ben Kingsley, der in der Rolle des … Sexy Beast und die Gewalt der Sprache weiterlesen

Endlich Herr im eigenen Haus? Psychosynthese über Filmwahrnehmung

Dienstag, 15.05.2018, 20:00 Uhr, Villa Flora (Tösstalstrasse 44) Winterthur /// Bazon Brock und Johannes Binotto im Gespräch. Wir seien nicht Herr im eigenen Psychohaushalt, heisst es bei Freud. Gelingt es uns im Kino, diese Herrschaft zu erlangen, indem wir auf der Leinwand vorgespiegelt bekommen, wie wir sein könnten? Oder verlieren wir uns im Angesicht des … Endlich Herr im eigenen Haus? Psychosynthese über Filmwahrnehmung weiterlesen

Podiumsgespräch zu George Romeros Zombies

21.3.18 Kino Xenix (Kanzleistrasse 52) Zürich 18:00 /// Vorführung von „Land of the Dead“ anschliessend Podiumsgespräch zwischen mir und Lukas Foerster In LAND OF THE DEAD bilden die Menschen, die sich in eine Stadtfestung zurückgezogen haben, bereits ein System von Herren und Knechten: Kaufman, der Kapitalist mit sprechendem Namen (gespielt von Dennis Hopper) herrscht über die … Podiumsgespräch zu George Romeros Zombies weiterlesen

Hier hinein! Vier Eingänge in David Lynchs Kino des Unheimlichen

8.2. um 18:00 Stadtkino Basel /// Dass David Lynch noch immer der Meister des abgrundtief Unheimlichen ist, hat er mit seinem Twin-Peaks-Revival gerade wieder unter Beweis gestellt. In diesem Filmvortrag gehe ich anhand von vier Filmanfängen Lynchs Techniken der Verstörung nach, um zu zeigen, wie es diesem gelingt, mit Kamerabewegung und Sounddesign, mit Schauspieltricks und Montage … Hier hinein! Vier Eingänge in David Lynchs Kino des Unheimlichen weiterlesen

Der Schlaf als Wächter des Films

Samstag, 20.01.2018, 18:30 / Denkerei Berlin (Oranienplatz 2) /// Wir alle sind schon mal während eines Films eingenickt und doch ist das Schlafen im Kino nichts, worüber man offen sprechen würde, sondern bleibt verpönt, ein Fehlverhalten. Was aber, wenn die Möglichkeit, dass das Publikum einschläft, vom Kino nicht nur riskiert, sondern sogar anvisiert wird? Wie … Der Schlaf als Wächter des Films weiterlesen

Disfigurations of Cinema: Film Technology as Disruption

Hochschule Luzern Design+Kunst, 17.11.2017 /// As philosophers of science and technology have shown, technological inventions – contrary to common belief – never simply serve one predetermined purpose, nor are the invented devices just tools in the hands of their users. Rather, technology needs to be considered as an autonomous inter-actor, actively participating in any process … Disfigurations of Cinema: Film Technology as Disruption weiterlesen

Noch einmal! Zum Phänomen der Serie

22. 9. 2017,  Volkshaus Zürich /// Serien befriedigen zwei sich scheinbar widersprechende kulturelle Grundbedürfnisse: die Sehnsucht nach Vertrautheit ebenso, wie die Lust auf das Neue. Seien es Comics, TV-Shows oder Jugendbuchreihen – das Erfolgsrezept von Serien ist es, Wiederholung mit Variation geschickt zu kombinieren. Damit machen sie klar, wie das eine von andern abhängt: Gerade indem … Noch einmal! Zum Phänomen der Serie weiterlesen

Die Gesichter des Films

14.9.2017, Theater der Künste (Gessnerallee 13, Zürich) /// „Wir brauchten keine Dialoge. Wir hatten Gesichter!“ erklärt die ehemalige Stummfilm-Diva Norma Desmond in Billy Wilders „Sunset Blvd.“ Mit der Grossaufnahme des Gesichts entfaltet das Medium des Films seine maximale Potenz und droht dabei zugleich an seine Grenze zu kommen. Denn als Affekt-Bilder, wie sie Gilles Deleuze … Die Gesichter des Films weiterlesen

Mischwesen: TRON, Westworld

Dienstag 11.4.207, 18:30, Museum Tinguely Basel /// „The content of any medium is always another medium“ heisst es apodiktisch bei Marshall McLuhan. In diese Logik der Einfaltung von Medien in Medien sieht sich im Eighties-Kultfilm „TRON“ indes auch der Mensch verwickelt: hier findet sich der Benutzer als Inhalt in einem Computer wieder und aus dem User wird ein … Mischwesen: TRON, Westworld weiterlesen

Reizschutz-Durchbruch: Filmtechnik als Traumatologie

Samstag 18. März 2017, 16:00, Charité Berlin /// In seinem Seminar über die „Objektbeziehung“ beschreibt Jacques Lacan die Funktionsweise der schützenden Deckerinnerung in Begriffen der Filmtechnik. Diese Fährte aufnehmend soll das  faszinierende matte painting-Verfahren des klassischen Hollywoodfilms, bei dem Teile des Filmbildes durch vorgelagerte Malereien ersetzt werden, untersucht werden als Schauplätze einer medientechnischen „Schutzdichtung“ (Freud), welche traumatisches Material … Reizschutz-Durchbruch: Filmtechnik als Traumatologie weiterlesen

Zeitschlaufen, Bildfallen: Kino und/als Psychoanalyse

27. Januar 2017, 10.15-13.30, Universität Zürich, Deutsches Seminar, Raum SOD 002 /// Der Filmstreifen vermag, indem man ihn anhält und wieder laufen lässt, indem man ihn skandiert, zerschneidet, zusammensetzt und seine Bilder überblendet, scheinbar sich gegenseitig Ausschließendes in nur einer Oberfläche, in nur einem ›Film‹ zu vereinigen. Wenn uns diese Darstellung psychischer Prozesse so treffend … Zeitschlaufen, Bildfallen: Kino und/als Psychoanalyse weiterlesen

Aus-Brüche: Geburten des Films

21.1.2017, Neumarkt Zürich, David Morf-Saal, Neumarkt 5, 8001 ZÜrich /// Die Geburt entzieht sich. Sie manifestiert sich als Bruch, als Ent-Bindung und Ablösung vom elterlichen Körper. Es ist dieser Bruch der Geburt, den auch der Film mit seinen, bereits in seiner Technik festgelegten Zerhackungsmethoden vorführt, 24 mal pro Sekunde. Die Geburt ist für den Film … Aus-Brüche: Geburten des Films weiterlesen

Vom Schtetl zum Mainstream. Jüdischer Humor im amerikanischen Film & Fernsehen

Sonntag 8. Januar, 15:00, Theater Neumarkt, Neumarkt 5, Zürich /// Der jüdische Witz ist eine amerikanische Erfolgsgeschichte: Von Emigranten wie Ernst Lubitsch oder Billy Wilder nach Hollywood exportiert, avanciert der jüdische Humor zum Standard für brillante Komödien. Und von den 1980er zu den Nullerjahren revolutionieren Sitcoms wie «Seinfeld» und «Curb your Enthusiasm» nachhaltig die Fernsehunterhaltung. Die Zürcher … Vom Schtetl zum Mainstream. Jüdischer Humor im amerikanischen Film & Fernsehen weiterlesen

Cinémathèque Deleuze II

Freitag 16.12. 2016, 18.15 Uhr, eikones, Rheinsprung 11, Basel /// «Wir verzichten auf Abbildungen zur Illustration unseres Textes. Vielmehr ist es unser Text, der nichts sein möchte als eine Illustration der großen Filme, mit denen jeder von uns, in geringerem oder höherem Maße, eine Erinnerung, ein Gefühl oder eine Vorstellung verbindet.» – Gilles Deleuze, Das Bewegungs-Bild. Kino … Cinémathèque Deleuze II weiterlesen

Werden in Bewegung: Identität und Individuum in „Singin‘ in the Rain“

Mittwoch, 14.12.2016, um 19:00, stattkino Luzern, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11 /// Obwohl Ludwig Wittgenstein bekanntlich am liebsten Musicals schaute, hat es dieses Genre unter Philosophen noch immer schwer. Wird das klassische Hollywoodkino ohnehin gerne als blosse Unterhaltung verachtet, so gilt das Musical darin gar als die am wenigsten ernsthafte Gattung. Wie grundfalsch diese Geringschätzung indes ist, … Werden in Bewegung: Identität und Individuum in „Singin‘ in the Rain“ weiterlesen

Instabile Verbindungen: Zur Explosivität kurz(geschlossen)er Filme

8.12.2016 Kunsthochschule für Medien Köln /// Wenn es mir sinnvoll scheint, auch weiterhin am problematischen Begriff des Kurzfilms festhalten, dann nur, wenn wir im „Kurzfilm“ immer auch den „Kurzschluss“ mit hören. Mit Kurzschluss bezeichnet man in der Elektrotechnik eine widerstandslose Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle. Dabei wird freilich paradoxerweise gerade der fehlende Widerstand … Instabile Verbindungen: Zur Explosivität kurz(geschlossen)er Filme weiterlesen

Gespaltenes Subjekt, gefalteter Raum: Topologien des Unheimlichen in der Kultur

12.11.2016 , International Psychoanalytic University Berlin /// „Derselbe Raum verträgt nicht zweierlei Ausfüllung“ schreibt zwar Freud in Das Unbehagen in der Kultur – der Raum des Unbewussten indes ermöglicht genau dies. Im Gegensatz zur üblichen Auffassung von Räumlichkeit gelten für die Psyche die Gesetze der euklidischen Geometrie nicht mehr. Statt mit mit eindeutigen Koordinaten versehen, ist der Raum … Gespaltenes Subjekt, gefalteter Raum: Topologien des Unheimlichen in der Kultur weiterlesen

Dort/Da: Mediale Räume des Unheimlichen

Freitag, 4.11. 2016, 20:30, PSZ (Quellenstr. 25, 8005 Zürich) /// Das Unheimliche ist nicht bloss subjektiv. Das Unheimliche hängt aber auch nicht an  bestimmten, angeblich furchteinflößenden Objekten. Das Unheimliche besteht vielmehr in der ungewissen, sich laufend verschiebenden Stellung selbst, welche Subjekt und Objekt zueinander einnehmen. Was Freud und Lacan im Rückgriff auf Archäologie und Topologie zu beschreiben versuchen, ist … Dort/Da: Mediale Räume des Unheimlichen weiterlesen

Buchstäblich: Erzählung als Information in der Psychoanalyse

19.10.2016, Hochschule Luzern Design+Kunst /// „Je dis qu’à l’être succède la lettre.“ (Jacques Lacan) Die Psychoanalyse ist eine Praxis der Buchstäblichkeit. Sie hat auf das zu hören, was der Patient sagt, nicht auf das, was er meint. «Sagen Sie also alles, was Ihnen durch den Sinn geht», so lautet die Anweisung, die Freud seinen Patienten … Buchstäblich: Erzählung als Information in der Psychoanalyse weiterlesen

Hitchcock lernen

Verschiedene Einführungen und Diskussionen im Rahmen der Filmreihe „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“ im Kino Cameo (Lagerplatz 19), Winterthur /// Ein bedrohlicher Schatten, der einen Duschvorhang aufreisst. Ein Flugzeug, das einen Mann jagt. Auf dem Kinderspielplatz ein Klettergestell voller Vögel. Eine Frau, die vom Kirchturm in die Tiefe stürzt. Die Bilder haben sich eingegraben … Hitchcock lernen weiterlesen

(t)here: spaces of the uncanny

Goethe-Universität Frankfurt a. M., 30.5.2016 /// This lecture traces the topology of the uncanny, from the dreamscapes of the Wolf Man to the soundscapes of Gérard Grisey. „From now on it is impossible to think of sounds as defined object s which are mutually interchangeable. They strike me rather as force fields given direction in … (t)here: spaces of the uncanny weiterlesen

Einfaltungen. Mediale Topologien des Unheimlichen

26. April 2016, Universität Zürich, SOC-1-101, 18:15 /// Vortrag zum Buch TAT/ORT. Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur im Rahmen des Kolloquiums „Medialität und Raum“ des Nationalen Forschungsschwerpunktes Mediality. Der Vortrag untersucht die spezifischen räumlich-topologischen Strukturen des Unheimlichen anhand von Beispielen der bildenden Kunst (Holbein), der Literatur (H.P. Lovecraft), des Films (Fritz Lang & Dario … Einfaltungen. Mediale Topologien des Unheimlichen weiterlesen

Femme Fatale von Brian de Palma

Arthouse Kino Movie (Nägelihof 4, Zürich), 5.12.15 um 11:00 /// Was wäre wenn…? Das Kino ist eine Phantasmen-Maschine, mit der sich andere Realitäten durchspielen lassen. Darin ähnelt der filmische Apparat jenem anderen, den Freud den „psychischen Apparat“ nannte – denn auch die Psyche gehorcht einer anderen Realität als der aus dem Alltag vertrauten. Und wo verschiedene Realitäten … Femme Fatale von Brian de Palma weiterlesen

Ver-Färbungen: Zu den befremdenden Farben des Films

Donnerstag 12.11.15 18:00; Stadtkino Basel /// «Stop the colors», fleht Marnie bei Hitchcock. Doch die Farbe lässt sich nicht bezähmen, sie geht eigene Wege. Statt blosse Eigenschaft der Dinge zu sein, tendiert die Farbe im Film vielmehr dazu, sich zu verselbstständigen und einen irritierenden Eigenwert zu entwickeln, der die Erzählung eines Films nicht nur verstärken, … Ver-Färbungen: Zu den befremdenden Farben des Films weiterlesen

Podiumsgespräch: Found Footage 2.0

Dienstag, 27. Oktober / 19.00 – 21.00 Uhr / Fotomuseum Winterthur /// Im Zeitalter des Web 2.0 ist das Arbeiten mit Found Footage zu einer weit verbreiteten Praxis geworden. Künstler wie Amateure nutzen das Netz als unerschöpfliches Materialarchiv: es wird geforscht, gesammelt und nach Belieben wiederverwendet, manipuliert und rekontextualisiert. Mit den digitalen Tools sind einst künstlerische Strategien … Podiumsgespräch: Found Footage 2.0 weiterlesen

Öffentliche Master Class mit Peter Strickland

Freitag, 29.5.2015, 10:15–13:00, Stadtkino Basel /// In Peter Stricklands Berberian Sound Studio (2012) soll ein britischer Toningenieur einen italienischen Giallo-Thriller vertonen und wird wahnsinnig dabei. Die heikle Schnittstelle zwischen Bild und Ton, die in diesem Film explizit thematisiert wird, treibt als Problem nicht nur die gesamte Filmgeschichte um, sondern bildet auch einen zentralen Fokus für … Öffentliche Master Class mit Peter Strickland weiterlesen

Oberfläche als Abgrund: Postmoderne und die amerikanische Kultur der Achtziger.

30. April 2015, 18:15-20:15 Universität Zürich | University of Zurich (UZH), Rämistrasse 71, 8006 Zürich, Raum: Hörsaal, KO2 F 180 ✺ Vorlesung im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „Postmoderne. Zur Genealogie und globalen Aktualität eines umstrittenen Konzepts“ (Konzept: Sebastian Egenhofer, Martino Stierli, Mechtild Widrich) http://www.uzh.ch/outreach/events/rv/2015fs/postmoderne.html  

Manufacturing Melodrama: Peyton Place and the Bastardy in/of Hollywood Industry.

20. Juni 2014, Università Cattolica del Sacro Cuore, Mailand Vortrag an der NECS (European Network for Cinema and Media Studies)-Tagung „Creative Energies/Creative Industries“ (19.-21.6.2013) /// First bestseller, then movie blockbuster and finally long-running TV soap opera, the melodama «Peyton Place» represents shallow American mass entertainment in the fifties and sixties like nothing else. Churned out … Manufacturing Melodrama: Peyton Place and the Bastardy in/of Hollywood Industry. weiterlesen