Einfaltungen. Mediale Topologien des Unheimlichen

26. April 2016, Universität Zürich, SOC-1-101, 18:15 ///

Vortrag zum Buch TAT/ORT. Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur im Rahmen des Kolloquiums „Medialität und Raum“ des Nationalen Forschungsschwerpunktes Mediality.

Der Vortrag untersucht die spezifischen räumlich-topologischen Strukturen des Unheimlichen anhand von Beispielen der bildenden Kunst (Holbein), der Literatur (H.P. Lovecraft), des Films (Fritz Lang & Dario Argento), sowie der neuen Musik (Luciano Berio & Gérard Grisey).

»Bei Lovecraft wie bei Poe geht der Horror der Dinge nicht von einer transzendenten Kraft aus, die außerhalb der Grenzen menschlicher Endlichkeit liegt, sondern von einer Verdrehung oder Torsion jener Endlichkeit selbst.«

Graham Harman: »Über den Horror der Phänomenologie: Lovecraft und Husserl«, in: Armen Avanessian, Björn Quiring (Hg.): Abyssus Intellectualis, Berlin 2013, S. 83-105, hier: S. 102.