Dienstag, 27. Oktober / 19.00 – 21.00 Uhr / Fotomuseum Winterthur ///
Im Zeitalter des Web 2.0 ist das Arbeiten mit Found Footage zu einer weit verbreiteten Praxis geworden. Künstler wie Amateure nutzen das Netz als unerschöpfliches Materialarchiv: es wird geforscht, gesammelt und nach Belieben wiederverwendet, manipuliert und rekontextualisiert. Mit den digitalen Tools sind einst künstlerische Strategien der Appropriation zur gängigen kulturellen Praxis geworden; noch nie konnte ästhetisches und künstlerisches Material zudem so rasch zugänglich gemacht und zirkuliert werden wie über das Internet.
Ausgehend von den Appropriationsstrategien und experimentellen Found Footage-Collagen von Christoph Girardet & Matthias Müller fragen wir nach dem Einfluss der Entwicklungen und Dynamiken des Web 2.0 auf den Umgang mit und die Relevanz von Found Footage in der zeitgenössischen künstlerischen Praxis.
Es diskutieren:
Johannes Binotto (Kultur- und Medienwissenschaftler), Regula Bochsler (Autorin, Historikerin und Künstlerin), Doris Gassert (Medienwissenschaftlerin und Research Curator, Fotomuseum Winterthur) und Aline Juchler (Kunsthistorikerin und Filmwissenschaftlerin, Kurzfilmtage Winterthur).
Datum: Dienstag, 27. Oktober
Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr
Ort: SITUATIONS, Fotomuseum Winterthur
Eintritt: 10 CHF (Ausstellung und Gesprächsabend)
Die SITUATIONS #20–#22 bleiben durchgehend bis 21.00 Uhr geöffnet.
Alle Informationen zur SITUATION #21: http://bit.ly/1XribeS
Bild: Filmstill aus „Cut“
© Christoph Girardet & Matthias Müller